… dann immer wieder gerne nach Singapur! Denn die Stadt bietet beste Möglichkeiten für Sightseeing.

Nach überraschend angenehmen zwölf Stunden Flug landet man endlich am Singapur Flughafen Changi. Während wir die meisten Flughäfen als geflieste und eher kühl-sterile Orte kennen, überzeugt der Changi-Flughafen mit einem extravaganten Teppichboden, fahrerloser Transportbahn, Wasserfällen und vertikaler Wandbegrünung im großen Stil.

Bereits auf dem Weg zum Hotel fällt auf, dass in Singapur sehr viel Wert auf Sauberkeit und Ordnung gelegt wird. Vielleicht liegt es an den teil Weise belächelten Strafen wie 1.000 Euro für Kaugummi-Ausspucken oder 500 Euro für Essen und Trinken in der U-Bahn. Aber auch die Einwohner Singapurs scheinen es strukturiert zu mögen, so ist es beispielsweise auf der Rolltreppe undenkbar auf der falschen Seite zu stehen (Linksverkehr – also rechts gehen und links stehen, zu Anfang sehr ungewohnt für Europäer).

Mal von den Temperaturen und der kaum erträglichen Luftfeuchtigkeit abgesehen ist Singapur eine fantastische Stadt für abwechslungsreiches Sightseeing. Die Stadt besteht aus unzählig vielen Stadtvierteln, geprägt von unterschiedlichsten Kulturen. Neben dem noch recht jungen und sehr eindrucksvollen Viertel Marina Bay überzeugen auch die traditionsreichen Stadtviertel wie Chinatown, Little India, Holland Village und das Kolonialviertel mit den unterschiedlichsten Eindrücken.

Singapur gilt als eines der reichsten Länder der Welt, dementsprechend teuer kann das Leben bzw. der Aufenthalt in Singapur werden. Auf der berühmten Orchard Road kann man in den Designer Läden die Kreditkarten kräftig zum Glühen bringen. Aber auch in den unzähligen Shopping-Malls wird klar, dass Shopping eine Art Volkssport zu sein scheint. Für die Einwohner und Besucher Singapurs mit schmaleren Budget wird gerade das Essen ein regelrechtes Erlebnis. In sogenannten Hawker Centern gibt es für umgerechnet 2 Euro eine vollwertige Mahlzeit in einer Art Food-Court mit umfangreichem Angebot an kleinen „Buden“, aber leider immer ohne Klimaanlage… Zugegeben muss man etwas mutig sein, um das überwiegend asiatische Essen zu probieren, denn europäische Gerichte sucht man in den Hawker Centern vergebens, aber meistens lohnt es sich.

Denkt man an Singapur, haben die meisten Menschen sofort ein Bild des 5-Sterne Hotels Marina Bay Sands im Kopf. Jedoch lohnt sich ein Blick rings um den riesigen Hotel-Komplex. Das ArtSciens Museum lässt das Architektenherz aufgrund seiner spannenden Form, die an eine Lotusblüte erinnert, höher schlagen. Der riesige botanische Garten – Gardens by the Bay versetzt den Besucher gefühlt auf den Planeten Pandora. Die aus Stahlgeflecht bestehenden Supertrees bieten Rankpflanzen einen optimalen Platz und lassen den Eindruck von echten Bäumen eines fernen Planeten entstehen.  Natürlich beeindruckt der riesige Hotelkomplex die Besucher mit seinem außergewöhnlichen Erscheinungsbild. Jedoch bekommt man schnell das Gefühl, dass die Energie, die in die Außengestaltung des Gebäudes gesteckt wurde, im Innenbereich verloren gegangen ist. Die drei Lobbys der jeweiligen Türme wirken leider etwas lieblos und unspektakulär. Das auf 200 Meter Höhe aufgelegte Segel wiederum bietet Touristen einen spektakulären Ausblick über Singapur, der sich wunderbar bei einem Singapur-Sling-Cocktail genießen lässt.